Liebe Gemeindemitglieder
Die stetig sinkende Zahl an Kirchgängern erfordert auch eine neue Räumliche Lösung in der Sankt Michaels Kirche. Sonntags befinden sich in der Regel nur noch 60-80 Personen im Hochamt, in einem Kirchenraum, der ursprünglich 1000 Kirchgänger Platz bot.
So mach ein Kirchgänger kommt sich verloren vor in einer so großen Kirche. Auf der anderen Seite ist ein solcher Kirchraum kaum zu beheizen. Die Kosten dafür steigen in ungeahnte Höhen.
Deshalb habe ich als ehemaliges Mitglied des Arbeitskreises die Ideenschmiede und des Kirchenvorstandes ein Konzept entwickelt, der einen eigenen abgetrennten Kirchraum im rechten Seitenschiff schaffen möchte. Der Raum könnte durch eine große Glaswand abgetrennt werden. Der Raum ist groß und bietet im Winter der Gemeinde einen ausreichend großen Kirchraum für die Sonntagsgottesdienste aber auch für Requien oder andere Gottesdienste.
Der Raum wäre aufgrund des kleineren Raumvolumens deutlich besser beheizbar, so dass im Winter keiner in unserer Kirche frieren muss oder deshalb zu Hause bleibt.
Der Plan sieht vor, dass das rechte Seitenschiff durch riesige Glaswände vom Hauptkirchenraum abgetrennt wird. Der Zugang ist von hinten kommend durch den Seitengang und von vorne durch die Seitentür der Kirche, von wo aus es direkt in den abgetrennten Kirchraum geht. So könnten auch bei Beerdigungen die Gottesdienstbesucher direkt aus dieser Tür auf den Friedhof gelangen.
Die unteren 2,5 Meter der Glasscheiben könnten mit einer neuen, elektronisch steuerbaren, Folien beklebt werden, die wie Glas vollständig durchsichtig ist, aber bei elektrischer Ansteuerung das Glas unsichtig werden lässt.
Das würde gewährleisten, dass der neue kleinere Kirchraum bei Gottesdiensten „sichtbar“ abgetrennt und eine gewisse „Privatsphäre für den Gottesdienst gegeben ist, während in der großen Kirche Besucher den Kirchraum besichtigen oder andere Aktivitäten stattfinden könnten, ohne den Gottesdienst zu stören.
Durch die Glasgestaltung wäre aber der Gesamteindruck unserer Kirche nicht gestört.

Meine Idee im Arbeitskreis Ideenschmiede hat die Architektin Nadine van der Pütten dankenswerterweise in eine Zeichnung umgewandelt, die sie unten finden. Ebenso verdanken wir Frau van der Pütten zwei Fotos von ähnlichen Projekten, die in der Sankt Patricks Kathedrale in New York umgesetzt wurden.

Es ist an der Zeit, bei einer untergehenden Gemeinde Strukturen grundsätzlich zu überdenken und in der gesamten Gemeinde zu diskutieren, sie in die Diskussion und Entwicklung des Projektes einzubinden.
